Stadtteil-Geschichte

Klotzsche ist ein Stadtteil von Dresden im gleichnamigen Ortsamtsbereich und liegt etwa sieben Kilometer nördlich der Innenstadt und 81,224 m höher als diese, 194,434 m über der Ostsee. Die vor 1309 gegründete Ortschaft wurde am 18. November 1935 zur Stadt erhoben und am 1. Juli 1950 nach Dresden eingemeindet.

14. bis 16. Jahrhundert

Die erste noch vorhandene Erwähnung von Klotzsche reicht in das Jahr 1309 zurück, in dem es als "villa kloiczowe" erwähnt wird. Gegründet als Slawischer Rundling (Ecke Boltenhagener Straße - Altklotzsche bzw. Schmiedeschänke) zählt die Siedlung bereits im Jahre 1445 etwa 130 Einwohner. In einer Urkunde von 1501 spricht man erstmals von Klotzscha.

18. Jahrhundert

nicht nur durch Missernten und Kriege hatte das Dorf stark  zu leiden: im Jahre 1729 wütete das Feuer im Dorf und 1802 brannte Klotzsche fast vollständig nieder.

19. Jahrhundert

Beeinflusst durch den Bau der Schlesischen Bahn um1845 und die Gründung von Königswald, übersteigt Klotzsches Einwohnerzahl im Jahre 1872 bereits die Tausendergrenze. Zum Ende des 19. Jahrhunderts zog es immer mehr Menschen aus der Stadt nach Klotzsche, so das man 1890  hatte mit dem neuen Ortsteil bereits über 2500 Einwohner zählte. Es entstanden Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerk so wie ein Postamt  und eine eigene Zeitung wird herausgegeben. 
Klotzsche- Königswald strebte den Status eines Kurortes an. Es entstanden  Kurpark, Hotels, Gaststätten und Ausflugslokale am Rande der Dresdner Heide.

20. Jahrhundert

Weitere Ortsteile entstanden. Alberthöhe, Schänkhübel und kleine Siedlungen wie zum Beispiel Trobischberg und Steinacker. Klotzsche und Königswald rückten immer mehr zusammen 1900 hatte es bereits über 4000 Einwohner. 1903 öffnete das Waldbad seine Pforten und die Erste Elektrische Bahn (Heide-Bahn) fuhr nach Klotzsche.1927 entstand die Landesschule am Tümmelsberg. 1934 wurde mit dem Bau des Flughafens begonnen und 1935 eingeweiht. Es entstanden in dieser Zeit der Klotzscher Wasserturm, die Luftnachrichtenschule und die erste Deutschen Luftkriegsschule. 
Klotzsche wurde Garnisonstadt und erhielt am 18.09.1935 das Stadtrecht. 
Am 1.7.1950 wird Klotzsche zu Dresden eingemeindet. 1955 begannen die Bauarbeiten zum neuen Flughafen und der Fugzeugwerft. Anfang der 70er Jahre wird das Neubaugebiet Karl-Marx-Straße / Boltenhagener Straße begonnen es folgen das Neubaugebiet Selliner Straße und Alexander-Herzen-Straße. Was dem Neubau von weiteren  Schulen nach sich zieht. 
Nach der Wiedervereinigung der beiden Deutschen Staaten entstanden noch kleinere Wohnkomplexe und die Einwohnerzahl von Klotzsche steigt auf ca. 13 000 Einwohner an.

 

Quelle; www.wikipedia.de